Conradia Radiologe klärt Todesursache einer Frau aus dem alten Ägypten mit auf

27.03.2020 Conradia Berlin

Schädel einer Mumie

Im Rahmen einer interdisziplinären Wissenschaftskooperation zwischen den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim und dem Musée National d‘Histoire et d‘Art Luxembourg wurde der Kopf einer ägyptischen Mumie analysiert. Dieser stammt aus der römischen Periode, ist also über 2.000 Jahre alt und gehörte zu einer Frau.

Bei der Analyse kamen verschiedenste Methoden zum Einsatz, unter anderem Computertomographie, eine moderne Schnittbild-Diagnostik. Die Wissenschaftler, zu deren Team der Conradia Radiologe Professor Dr. Thomas Henzler gehörte, konnten nicht nur das Alter der Frau aus der ägyptischen Oberschicht konkretisieren – sie war zwischen 25 und 35 Jahren alt. Die Computertomographie des Schädels zeigte außerdem zweifelsfrei, dass die Dame durch eine schwere Schädelverletzung ums Leben kam. Darüber hinaus konnte festgestellt werden, dass man sich professionell bemühte, die schweren Verletzungen der Frau zu behandeln. Rund um die Wunde war ihr Haar abrasiert worden. Leider wohl vergeblich.

Die Ergebnisse des Wissenschaftlerteams wurden im Januar in einer renommierten anthropologischen Fachzeitschrift veröffentlicht. Professor Henzler hat die Sache große Freude gemacht: „Als Radiologen sind wir ja täglich mit Detektivarbeit beschäftigt, um herauszufinden, was unseren Patienten fehlt. Dass man mit den neuesten Techniken und Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen auch nach über 2.000 Jahren Licht ins Dunkle bringen kann, ist fantastisch.“

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